Joe Simunic: „Wir wollen für Kroatien eine EM spielen, nach der später das ganze Land stolz auf uns sein kann“

By | 4. Mai 2012

 

 

Joe Simunic: "Wir wollen für Kroatien eine EM spielen, nach der später das ganze Land stolz auf uns sein kann"
imago

Der kroatischen Nationalspieler Joe Simunic sprach mit der Frankfurter Rundschau über seine Zeit bei Hertha BSC Berlin, über seinen Wechsel zur TSG Hoffenheim und natürlich über die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine.

Der 93-malige kroatische Nationalspieler Joe Simunic äußerte sich im Interview mit der Frankfurter Rundschau zur aktuellen Situation bei Hertha BSC Berlin und verfolgt sehr genau die Entwicklungen bei seinem ehemaligen Verein. Auf die Frage ob er den Abstiegskampf der Berliner verfolgt hat und wem er morgen im Spiel seiner beiden Ex-Vereine die Daumen drückt hat Simunic eine klare Antwort gegeben.

Ganz klar Hertha BSC. Der Verein und Berlin waren mir sehr ans Herz gewachsen. Der erneute Abstieg wäre eine Katastrophe. Ich bin sehr traurig und enttäuscht, wenn ich sehe, was zuletzt mit der Mannschaft passiert ist. Ich habe in Zagreb zu Hause den Sender Sky installiert und fast jedes Spiel gesehen. Auch am Sonnabend werde ich versuchen, zuerst Hertha gegen Hoffenheim zu verfolgen. Mit Dinamo spiele ich erst um 20 Uhr das letzte Duell in der Meisterschaft, die wir ja schon längst für uns entschieden haben.

Nach neun Jahren Berlin verließ Simunic 2009 die Haupstadt in Richtung Hoffenheim, die Gründe hierfür lagen vor allem darin das Joe keine Perpektive bei der Hertha sah und Hoffenheim als interessenter und ambitionierter Verein auftrat.

Mir fehlte die sportliche Perspektive. Es war bekannt, dass Hertha BSC in naher Zukunft nicht viel Geld in neue starke Profis investieren kann. Und ich hatte eine Ausstiegsklausel, die dem Klub bei meinem Verkauf viel Geld garantierte. Hoffenheim schien mir damals eine interessante Aufgabe zu sein. Als ich nach Hoffenheim kam, war dort eine sehr starke Mannschaft vorhanden. Das ist ein kleiner Verein, der sehr professionell geführt wird und wo der Chef sehr viel Geld investiert.

Auch für die EURO hat er ganz klare Ziele vor Augen und seine Zeit bei Dinamo scheint ebenfalls noch nicht beendet zu sein.

Wir wollen für Kroatien eine EM spielen, nach der später das ganze Land stolz auf uns sein kann. Wir gehen bald in drei Trainingslager, nach Slowenien, Kroatien und Österreich, ehe wir nach Polen fliegen. Bei Dinamo Zagreb habe ich noch ein Jahr Vertrag. Mit Dinamo möchte ich Champions League spielen und besser auftreten, als zuletzt. Dort hatten wir uns bei einem 1:7 gegen Lyon mächtig blamiert.

Das ganze Interview mit Joe findet ihr HIER.

via Frankfurter Rundschau