Die Stimmen zum gestrigen Spiel zwischen Dinamo Zagreb und Ludogorets Rasgrad

By | 26. Juli 2012
Die Stimmen zum gestrigen Spiel zwischen Dinamo Zagreb und Ludogorets Rasgrad

Slavko Midzor / PIXSELL

Man könnte meinen das nach dem gestrigen Erfolg und dem Erreichen der nächsten Champions League-Qualifikationsrunde die Welt bei Dinamo Zagreb in bester Ordnung ist, dem ist aber nicht so. Vor dem Rückspielspiel gegen Rasgrad wurde Dinamo-Trainer Ante Cacic von allen Seiten kritisiert, Fans, Verantwortliche und Medien. Der Sieg ist vor allem für ihn eine Genugtuung.

Nicht nur die Spieler des kroatische Meisters Dinamo Zagreb dürften erleichtert gewesen sein über die Tatsache dass Sie in der nächsten Champions League-Qualifikationssunde stehen, auch ihr Trainer Ante Cacic hat diesen Erfolg dringend benötigt. Ein Ausscheiden gegen Ludogorets Rasgrad hätte ihn vermutlich seinen Trainerposten gekostet, bevor die Saison überhaupt richtig begonnen hätte. Nach dem Spiel zeigte er sich glücklich und überwältigt.

Ein verrücktes Spiel, das eine und das andere. Ich bin überglücklich, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Wir haben zwei Tore nach Standards kassiert und in solch einer Situation ist es sehr schwer wieder zurückzukommen. Wir haben getroffen als es darauf ankam und das zeigt dass wir Mental stark sind.

Zum Abschluss richtete er auch noch ein paar Worte an seine Kritiker

Es tut mir für all die Leid welche heute Abend trauern werden…

Natürlich sprechen alle über den Siegtorschützen Domagoj Vida, aber Ante Rukavina hat mit drei Toren in zwei Partien gegen Rasgrad Dinamo quasi alleine in die nächste Runde geschossen, auch er zeigte sich erleichtert nach dem Sieg.

Das Weiterkommen war wichtig, neimand ist glücklicher als ich. Ich habe die komplette Vorbereitung absolviert und wie es aussieht verfolgt das Glück die Tüchtigen. Wir haben uns in beiden Spielen in der Nachspielzeit herausgezogen, aber die Bulgaren haben heute ca. 20 Minuten Spielzeit geklaut, aber Sie sehen ja wie Fußball ist.

Der Held des Abends, Domagoj Vida äußerte sich wie folgt zu dem Spiel und seinem goldenen Treffer.

Das ist nicht mein Sieg, sondern von uns allen. Ich gratuliere allen meinen Mitspielen und dem Trainer, Ante hat dort getroffen und hier zweimal, wir alle haben dies gemeinsam erzielt. Ich muss gestehen das ich um die 90. Minute herum das erste mal nervös wurde, ich dachte dass nun alles vorbei ist. Aber, siehe da…Unglaublich das ich all meine Tore nach Hereingaben von Alispahic erziele, Glückwünsche an ihn. Den Treffer widme ich meinem Vater der viele Tore in seiner Karriere ezielt und mir vor dem Spiel gesagt hat, dass ich heute eines erzielen werde. Einige Spieler haben darüber gelacht, auf meine Kosten, aber das haben Sie nun davon!

Von bulgarischer Seite wollte sich kaum ein Spieler oder Verantwortlicher nach der Niederlage vor die Kameras und Mikrofone trauen, zu groß war die Wut und Trauer in diesem Moment. Miroslav Ivanov sah sogar nach dem Schlusspfiff nachträglich die rote Karte, weil er das Schiedsrichtergespann verbal und körperlich angriff. Rasgrad-Trainer Ivaylo Petev zeigte sich dennoch als fairer Verlierer.

Es ist schwer über solch ein Spiel etwas zu sagen, obwohl wir besser waren als Dinamo haben wir verloren. Nach dem Platzverweis von Marcelinho mussten wir uns zurückziehen und Dinamo die Initiative überlassen. Wir haben drei Tore auf eine sehr billige Art und Weise kassiert, vor allem das Letzte. Das Glück war auf Seiten von Dinamo, in beiden Spielen. Ich wünsche Ihnen ein gutes Ergebnis in Europa und hoffe dass wir noch einmal aufeinandertreffen werden um die Rechnung zu begleichen.

via SN & gol.hr