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Die Geschichte des Fußballs und Basketballs in Kroatien ist lang. Bereits vor 100 Jahren (1912) wurde der kroatische Fußballverband und 1948 der kroatische Basketballbund gegründet. Nach der gesamtjugoslawischen Ära sind beide Verbände wieder eigenständig erfolgreich bei großen Turnieren vertreten.
Die internationalen Erfolge bei großen Turnieren, wie Silber 1992 bei den Olympischen Spielen in Barcelona (Basketball) und der Dritte Platz bei den Weltmeisterschaften 1998 sind natürlich auch dem Ausland nicht verborgen geblieben. So haben viele europäische Topklubs Spieler aus kroatischer Herkunft in ihren Reihen. Aus der aktuellen Bundesliga kennen wir alle Mario Mandzukic, welcher wie eine Bombe in Bayern München eingeschlagen ist, oder Ivica Olic (VfL Woflsburg). International muss man natürlich den genialen Spielgestalter Luka Modric nennen, welcher jetzt für Real Madrid das Spiel gestaltet. Beim FC Barcelona spielt auch der Basketballstar Ante Tomic, welcher von den Utah Jazz gedraftet wurde und 2008/09 der MVP der NLB Liga war.
Diese Aushängeschilder sind ein Grund, dass viele Scouts aus europäischen Topligen gerne die Nachwuchssportler aus Kroatien beobachten. Ein junger, hoch talentierter Nachwuchssportler ist eine gute Investition, vor allem wenn er gut gefördert wird und sein Potenzial voll ausschöpft. Wie viele kroatische Jugendliche davon träumen in die Fußstapfen von Davor Suker oder Toni Kukoc zu treten, weiß ich nicht. Aber es werden wohl eine Menge Jugendliche sein, die diese Idole vor Augen haben.
Natürlich ist der Weg beschwerlich und neben einem großen Talent, Trainingsfleiß und Willen, benötigt man vor allem auch viel Glück. Glück die meiste Zeit verletzungsfrei zu sein, den richtigen Trainern zu haben und die Unterstützung der Eltern. Man muss sich oft in eine Profimannschaft in Kroatien hocharbeiten und dann von einem guten Scout entdeckt werden. Aber selbst dann ist der Weg beschwerlich, sich in den europäischen oder amerikanischen Ligen zu beweisen. Falls der Weg an einer Stelle abbricht fragt man sich als Heranwachsender und Elternteil oft: „Was kann ich/mein Sohn/Tochter jetzt aus meinen sportlichen Talent machen? War der Trainingseifer wirklich umsonst?“ Ich hoffe, dass viele junge Sportler den Sport auch deshalb machen, weil er Ihnen tierisch Spaß macht. Sport ist gut für die Entwicklung der Persönlichkeit und ist nach der Schulausbildung ein wichtiger Bestandteil einer positiven Erziehung.
Für junge Sportler, welche neben dem Sport auch sich in der Schule engagiert haben und ein Abitur anstreben, gibt es eine weitere Möglichkeit neben dem Profisport von ihrem sportlichen Talent zu profitieren. Amerikanische Universitäten bieten nämlich für Sportler aus dem Ausland Sportstipendien an. Sportstipendien gibt es nicht nur für die Sportarten wie Basketball oder Fußball, sondern für eine Vielzahl von Disziplinen der Leichtathletik, Schwimmen oder Rudern. Stipendien für hochbegabte Schüler mit exzellenten Schulabschluss, werden auch vergeben. Diese Möglichkeiten werden auf der Seite Uniexperts.com ausführlich beschrieben.
Diese Sportstipendien ermöglichen es den Jugendlichen, neben einem Studienabschluss an einem amerikanischen College, sich weiterhin ihrem Sport zu widmen. Die Ligen sind hoch kompetitiv und die Trainingsmethoden sehr modern. Der Sport an amerikanischen Colleges nimmt oft einen hohen Stellenwert ein und daher sind Trainingsstätten sehr professionell gestaltet.
Das gute ist, dass man diese Ligen weiterhin als Sprungbrett für den Profisport benutzen kann. Der Collegesport wird landesweit übertragen und wird von Scouts benutzt unbekannte Talente rechtzeitig zu entdecken. NBA, NFL, MLB und NASL (North American Soccer League) draften viele ihrer Sportler aus dem College.
Der Collegesport in Amerika ist jedoch ein Amateursport. Die Studiengebühren, Unterkunft und Verpflegung wird bei den Stipendien oft 100% übernommen, aber keine Gehälter gezahlt. Hier sollte man darauf hinweisen, dass die Studiengebühren bis über 30.000 US-Dollar betragen können. Voraussetzung neben Sport und Abitur sind natürlich gute Englischkenntnisse und das bestehen des Scholastic Apitute Test (SAT). Die offizielle Seite ist hierfür collegeboard.org.
Es ist nur zu empfehlen, sich nicht nur auf den Sport zu konzentrieren. Selbst Sportler mit besten Veranlagungen haben immer das Risiko sich zu verletzen. Die Chance für begabte Schüler und Sportler in Amerika umsonst zu studieren, ist eine tolle Möglichkeit sich für die doppelten Mühen zu belohnen.