Der 16-jährige Alen Halilovic von Dinamo Zagreb wird als „The Next Big Thing“ im kroatischen Fußball bezeichnet, das „Wunderkind“ debütierte dieses Jahr in der kroatischen Liga und wurde zum jüngsten Torschützen in der Geschichte der Liga. Der offensive Mittelfeldspieler mit bosniakischen Wurzeln steht nun vor einer seine wichtigsten Entscheidungen seiner Karriere, für welches Land will er in Zukunft spielen?
Experten, Fans und Journalisten im kroatischen Fußball sind von Alen Halilovic, der am vergangenen Sonntag mit 16 Jahren und 113 Tagen zum jüngsten Torschützen der Liga avancierte, derzeit einfach nur begeistert. Der 16-jährige Kroate ist derzeit nicht nur national ein Thema, auch international wird der Name Halilovic thematisiert, so auch wenn es um die Frage geht für welches Land der offensive Mittelfeldspieler in Zukunft spielen wird.
Halilovic wurde 1996 in Zagreb geboren, er ist der Sohn des ehemaligen Dinamo Spielers Sejad Halilovic der zwischen 1992 und 1995 in Zagreb spielte. Er durchlief bereits die kroatischen U-Auswahlen 15 bis 17 und durch seinen aktuellen Hype werfen mehrere Medien, sowohl in Kroatien als auch in Bosnien-Herzegowina, die berechtige Frage auf für welches Land Halilovic auflaufen wird. Für das Geburtsland seiner Eltern oder für sein eigenes Geburtsland. Halilovic selbst hat sich zu dieser Situation bisher nicht geäußert und bat um eine gewisse Bedenkzeit, er will sich derzeit nur auf seine weitere Entwicklung und Dinamo konzentrieren, wo er erst vor diesen Sommer einen Profivertrag unterschrieben hat.
Ich spiele für mein Leben gerne für Dinamo. Davon habe ich geträumt, als ich angefangen habe, Fußball zu spielen. Ich wollte schon immer wie mein Papa sein und für Dinamo Zagreb spielen
Die kroatischen Medien vergleichen Halilovic inzwischen schon mit einem gewissen Lionel Messi, davon will er selbst aber nichts wissen.
Ich bewundere Leo, aber mich trennen Lichtjahre von ihm. Mein Ziel ist es, gut zu spielen und dem Trainer zu zeigen, dass er auf mich zählen kann
Einladung nach Sarajevo
Allein durch die Tatsache, dass Halilovic in Zagreb spielt und bereits zahlreiche kroatische Jugendauswahlen durchlaufen hat spricht für eine positive Entscheidung für Kroatien. Der bosnische Fußballverband möchte sich jedoch nicht so einfach geschlagen geben und hat den 16-jährigen und seinen Vater nach Sarajevo zu einem „Kennenlerngespräch“ eingeladen. Wann und ob Halilovic dieser Einladung nachkommt ist noch offen, fakt ist jedoch, dass der bosnische Verband um das Wunderkind kämpfen wird.
via SN