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Der HSV Handball bezwingt in einem packenden Finale den FC Barcelona mit 30:29 nach Verlängerung und sichert sich zum ersten mal in der Vereingeschichte die EHF Champions League. Auch für die drei kroatischen Nationalspieler Domagoj Duvnjak, Igor Vori und Blazenko Lackovic in den Reihen des HSV ist das der erste große internationale Titel auf Vereinsebene.
Unfassbar, der HSV Handball bezwingt einen Tag nach dem grandiosen Halbfinal-Erfolg gegen den THW Kiel auch den FC Barcelona mit 30:29 im Finale des EHF Champions League Final4 und sichert sich damit zum ersten mal in der Vereingeschichte die Königsklasse.
Der HSV ging vor dem Spiel als klarer Außenseiter in das Finale gegen den achtmaligen Champions-League-Sieger aus Barcelona. Die Katalanen mit ihrem Superstar Siarhei Rutenka wirkten in der ersten Hälfte entschlossener und zielstrebiger, vor allem aus einer starken Abwehr heraus hielt Barcelona den HSV permanent auf 2-3 Tore-Abstand. Hamburg hingegen tat sich in der erste Hälfte sehr schwer in der Offensive, jedes Tor wurde hart erkämpft. Zur Halbzeitpause stand es 11:9 aus Sicht der Spanier.
Kraus dreht in der zweiten Halbzeit auf, Bitter mit starken Paraden
Zu Beginn der zweiten Hälfte fanden die Hamburger deutlich besser ins Spiel, angetrieben von rd. 20.000 Zuschauern erzielte Domagoj Duvnjak in der 38. Minute den 13:13 Ausgleich für den HSV. 15. Minuten vor Ende der Partie ging Hamburg auch das erste mal mit 17:16 in Führung und baute diese vor allem durch einen stark aufspielenden Michael Kraus fünf Minuten vor Ende auf 24:20 aus. In diesem Moment schien es so als wäre der FC Barcelona besiegt, doch die Katalanen kamen nochmals zurück in die Partie und egalisierten den 4-Tore Rückstand binnen drei Minuten. Beim Spielstand von 25:25 hatte Barcelona nochmals einen letzten Freiwurf, doch diesen konnte Bitter abwehren, es ging in die Verlängerung.
In den erste Hälfte der Verlängerung erzielte Duvnjak zwei schnelle Tore für den HSV zu einer 28:26 Führung, aber auch diese konnten die Spanier in den zweiten fünf Minuten wieder aufholen. Beim Spielstand von 29:29 eine Minute vor Schluss erhielt der HSV einen 7-Meter den Hans Lindberg zur 30:29 Führung verwandelte, Barcelona scheiterte in ihrem letzten Angriff erneut an Joachim Bitter im Tor und der HSV-Erfolg war (endlich) perfekt.
Dule kam am Ende auf 5 Tore und zeigte erneut eine starke Partie, Igor Vori und Blazenko Lackovic erzielten jeweils zwei Treffer. Bester Werfer beim HSV war der Däne Hans Lindberg und Michael Kraus mit je 6 Toren. Bei Barcelona überzeugten der Weißrusse Siarhei Rutenka mit 8 Treffern und Victor Tomas mit 7 Treffern.