Mario Mandzukic gerät nach seinem Foul an Berkay Dabanli zunehmend in die Kritik der Nürnberger. Dabanli selbst glaubt nicht daran, dass der Tritt von Mandzukic unvermeidbar gewesen sei.
Die Bayern haben sich am vergangenen Wochenende beim 2:0 Heimerfolg gegen den 1. FC Nürnberg lange Zeit schwer getan. Erst in der 70. Minute erlöste Franck Ribery den Triple-Sieger mit dem 1:0, kurze Zeit später (78.) erhöhte Arjen Robben auf 2:0. Der kroatische Nationalspieler Mario Mandzukic erzielte in der Partie zwar keinen Treffer, stand jedoch nach der Begegnung dennoch im Fokus.
Kurz vor der Halbzeitpause kam es zwischen Nürnbergs Innenverteidiger Berkay Dabanli und Mandzukic zu einem Zweikampf im Strafraum, bei dem Mandza nach einen abgeprallten Ball nachsetzt und dabei Dabanli auf das Knie trat. Für diese Szene sah Mandzukic die gelbe Karte, für Dabanli zu wenig, dieser äußerte sich nach der Partie wie folgt zu der Szene:
Im TV sah es nach Absicht aus. Wenn er gewollt hätte, könnte er einen Schritt rechts oder links landen, da würde er nicht auf mein Knie treten. Ich habe mit dem ein oder anderen in der Mannschaft gesprochen, wir sind uns da einig
Doch nicht nur Dabanli unterstellt Mandzukic ein unfaires Spiel, auch Timothy Chandler beschuldigte den Kroaten nach dem Spiel:
Als wir beide am Boden lagen, hat er mich beim Aufstehen getreten. Der Schiedsrichter konnte das nicht sehen, weil der Ball ganz weit weg war
Mandzukic selbst wollte sich zu diesen Anschuldigungen nicht direkt äußern:
Ich bin schon zur Halbzeit zu ihm hin, habe gesagt, dass es keine Absicht war und habe mich entschuldigt. Ich bin erleichtert, dass nichts Schlimmeres passiert ist
Auch die Nürnberger dürften sich wieder beruhigen, Dabanli hat sich eine Knieprellung zugezogen und dürfte am kommenden Spieltag wieder einsatzbereit sein.