Atilla Kisbendedek
Die kroatische Basketball-Nationalmannschaft ist mit einer 40:68 Klatsche gegen Spanien in die Europameisterschaft 2013 gestartet. Die Mannschaft von Jasmin Repesa war dem Titelverteidiger in allen Belangen unterlegen.
Viele kroatische Basketball-Fans hatten bereits vor Beginn der EuroBasket 2013 ein mulmiges Gefühl, zu schlecht waren die gezeigten Leistungen in der Vorbreitugn, zu viele Ausfälle musste Trainer Jasmin Repesa hinnehmen um eine konkurrenzfähige Truppe zusammenzustellen. Und so kam es wie es kommen musste, im Auftaktspiel, ausgerechnet gegen den Titelverteidiger Spanien, ging Kroatien gestern mit 40:68 unter.
Während Kroatien in den Anfangsminuten das hohe Tempo der Spanien noch mitgehen konnten, drehten die Iberer nach einem 3:5 Rückstand auf und kamen durch Fastbreaks immer wieder zu einfachen Punkten. Mit einem 15:0 Lauf in nur drei Minuten ging Spanien bereits nach dem ersten Viertel mit 24:9 in Führung.
Danach schaltete der amtierende Europameister jedoch sofort einen Gang runter und konzentrierte sich vor allem auf die eigene Defensive. Spaniens Coach Sergio Rodriguez sah nach der Begegnung vor allem in der Defensive den entscheidenen Vorteil seinr Mannschaft:
Es war für beide Seiten ein schwieriges Spiel, aber unsere Defense war der Schlüssel
Die starke Defense der Spaniern machte sich auch in der kroatischen Wurfqoute bemerkbar, lediglich 25% aus dem Feld stand am Ende zu Buche. Im letzten Viertel blieb Kroatien sogar ganze sieben Minuten ohne einen Punkt. Mit Ausnahme von Bojan Bogdanovic (12 Punkte) blieben alle Kroaten weiter unter ihren Mögichkeiten. Bei Spanien konnten vor allem Marc Gasol (11 Punkte), Rudy Fernandez (15 Punkte) und Ricky Rubio (7 Assits) überzeugen.
Wie bitter diese Niederlage ist, wird erst deutlich wen man sich vor Augen führt welche Negativrekorde die kroatische Mannschaft damit erreicht hat. Noch nie hat Kroatien ein Pflichtspiel mit lediglich 40 Punkten beendet, darüber hinaus hat noch nie eine Mannschaft bei einer EuroBasket so wenig Punkte erzielt. Darüber hinaus war die 40:68 Klatsche die höchste Niederlage Kroatiens bei einer Europameisterschaft.
Aber es bleibt keine Zeit zu jammern, bereits heute geht es weiter für Kroatien. Um 14:30 Uhr wartet Georgien, die sich gestern eindrucksvoll mit 84:67 gegen Polen durchsetzen konnten.