Morgen Abend ist es wieder so weit, Teil 2 vom „Spiel des Jahres“ steht an. Kroatien trifft auswärts in Belgrad auf Serbien, das Hinspiel im März dieses Jahres konnten die Vatreni mit 2:0 in Zagreb gewinnen. Doch seit dem hat sich einiges getan und die Mannschaft von Igor Stimac steht unter Zugzwang mit Blick auf die Tabellensituation in der Gruppe A.
Das Kribbeln macht sich langsam aber sich bemerkbar bie uns, auch viele kroatische Fußball-Fans dürften einen Tag vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Serbien in Belgrad sicherlich diese positive Nervosität verspüren. Doch eigentlich gibt es dafür keinen Grund. Die Ausgangslange vor dem Spiel morgen Abend in der WM-Qualifikationsgruppe A ist eindeutig. Das Team von Sinisa Mihajlovic hat bereits neun Punkte Rückstand auf Kroatien und 12 auf Tabellenführer Belgien. Für Serbien hat das Spiel kaum noch einen sportlichen Reiz, denn niemand glaubt mehr wirklich daran, dass die Orlovi in den verbliebenen drei Partien neun Punkte und 6 Tore Differenz aufholen werden. Bereits ein Uentschieden würde Kroatien den zweiten Platz sichern.
Für Kroatien hingegen geht es um viel mehr, die Vatreni befinden sich noch im Kampf um Platz 1 gegen Beglien und haben sich mit der 0:1 Heimpleite Anfang Juni gegen Schottland in eine schwierige Lage gebracht. Drei Punkte beträgt der Rückstand auf die roten Teufel, bei einem erneuten Punkverlust dürfte auch für Kroatien das direkte WM-Ticket in weite Ferne rücken.
Während Sinisa Mihajlovic sich erbarmt hat und mit Nemaja Matic von Benfica Lissabon einen „verbannten“ Spieler erneut nominiert hat, plagt sich Igor Stimac (erneut) mit zahlreichen Verletzungen herum. Neben dem Ausfall von Gordon Schildenfeld und Milan Badelj, wird in Belgrad auch der Linksverteidiger Ivan Strinic fehlen. Ohnehin ist die Position hinten links das wohl größte Fragezeichen von Stimac, zu Letzt wurde sogar spekuliert ob Kroatiens Nationaltrainer Domagoj Vida von rechts nach links schiebt.
Der direkte Vergleich
Der direkte Vergleich zwischen diesen beiden Fußballnationen spricht derzeit für Kroatien. Die Vatreni haben bereits 1998/1999 im Rahmen der EM-Qualifikation für die EURO 2000 in den Niederlanden und Belgien zwei Pflichtspiele gegen Serbien bzw. damals noch Jugoslawien absolviert. Sowohl das Hinspiel in Belgrad (0:0), als auch das Rückspiel in Zagreb (2:2) endeten damals Unentschieden. Dennoch ging Kroatien als Verlier aus diesem Duell, da man damals als Gruppendritter die Europameisterschaft verpasste und Serbien/Jugoslawien als Gruppensieger das direkte Ticket löste. Das letzte Aufeinandertreffen in Zagreb am 22. März 2013 konnte Kroatien mit 2:0 gewinnen, so dass nach drei direkten Duellen ein Sieg und zwei Unentschieden zu Buche stehen.
Was sagen die Buchmacher?
Die Buchmacher konnten sich bisher nicht wirklich auf einen Favoriten festlegen. Sowohl aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein schweres Auswärtsspiel für die besser positionierten Kroaten handelt, aber insbesondere wohl auch vor dem Hintergrund der gezeigten Leistungen in der vergangenen Partien der Vatreni.