Hajduk Split musste sich im Hinspiel der Europa League-Playoffs mit 1:2 gegen Dnipro Dnipropetrovsk geschlagen geben. Die Mannschaft von Igor Tudor konnte lange Zeit dagegen halten, ging sogar in Führung, fing sich jedoch wenige Minuten vor Ende der Partie den zweiten Gegentreffer.
Die Ausgangslage vor dem Spiel zwischen Hajduk Split und Dnipro Dnipropetrovsk war eindeutig, die Kroaten gingen als klarer Außenseiter in das Europa League-Playoff Hinspiel gegen den ukrainischen Vize-Meister. Das man am Ende „nur“ mit 1:2 verliert und damit weiterhin alle Chancen auf ein Weiterkommen hat, damit hätten wohl die wenigsten Fans und Experten gerechnet.
Das knappe Ergebnis spiegelt jedoch nicht wirklich den gestrigen Spielverlauf in Kiew wieder, denn Dnipro war von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft und kam nach 90. Minuten auf insgesamt 29 Torversuche, Hajduk auf lediglich 8. Doch in Sachen Effizienz ließen die Ukrainer einiges zu Wünschen übrig, nach dem man in der ersten Halbzeit zahllose Chancen liegen ließ, geriet man nach Wiederanpfiff plötzlich mit 0:1 in Rückstand. Tino-Sven Susic nutzte in der 47. Minute das Chaos im Strafraum von Dnipro und besorgte aus kurzer Distanz die glückliche 1:0 Führung für Split.
Leider hielt diese nicht allzu lange, den bereits drei Minuten später erzielte der ehemalige Hajduk-Stürmer und kroatische Nationalspieler den 1:1 Ausgleich für Dnipro. In der letzten halben Stunden entwickelte sich ein ähnliches Spiel wie in der ersten Halbzeit, die Gastgeber drückten, kamen zu Chancen traf aber das Tor nicht. Bis zur 88. Minute, als der eingewechselte Yevhen Shakhov per Kopf den 2:1 Siegtreffer für Dnipro erzielte.
Hier alle drei Tore in der Videozusammenfassung:
Auch wenn das Ergebnis hätte durchaus schlechter ausfallen können, dürfte man sich in Split ärgern. Zum einem hat man die eigene Führung zu früh und schnell wieder aus der Hand gegeben und zum anderen fiel das zweite Tor wenige Minuten vor Abpfiff. Mit etwas mehr Glück und Cleverness hätte Hajduk auch mit einem Unentschieden nach Hause fliegen können.
Nichtsdestotrotz erwartet uns kommende Woche ein spannendes Rückspiel im Poljud, die Ausgangslage ist klar, Hajduk muss gewinnen und sollte sich dabei weniger als 1 Gegentor einfangen. Eine ohne schwere Aufgabe, doch mit den eigenen Fans im Rücken nicht unmöglich.