13 Jahre nach dem Erfolg von Goran Ivanisevic in Wimbledon hat Kroatien wieder einen Grand Slam-Sieger! Marin Cilic hat sich im Finale der US Open mit 6:3, 6:3 und 6:3 gegen den Japaner Kei Nishikori durchgesetzt und damit (kroatische) Tennisgeschichte geschrieben.
Was waren das für zwei außergewöhnliche Tenniswochen in New York? Marin Cilic hat mit seinen Leistungen bei den US Open 2014 nicht nur ganz Kroatien beeindruckt, sondern die gesamte Tenniswelt. Der glatte 3-Satz-Erfolg mit 6:3, 6:3 und 6:3 in weniger als zwei Stunden im Finale von Flushing Madow gegen Kei Nishikori war der krönende Abschluss für den 25-jährigen. Mit diesem historischen Sieg ist Cilic, nach seinem Trainer Goran Ivanisevic, der zweite Kroate der ein Grand Slam-Turnier gewinnen konnte.
Mindestens genauso beeindruckend wie dieser Erfolg ist die Art und Weise wie Cilic das Finale bzw. die US Open in diesem Jahr dominiert hat. Wie gegen Roger Federer hat Cilic den Japaner im gestrigen Finale quasi von Anfang an dominiert. Cilic glänzte dabei weniger mit seinem ersten Aufschlag als viel mehr mit atemberaubenden Winnern und einer unfassbaren Nervenstärke. Direkt bei seinem ersten Aufschlagspiel wehrte er einen Breakball ab und war bei seinem ersten Breakball sofort zur Stelle.
Weniger als 30 Minuten hat Cilic für den ersten Satzgewinn gebraucht. Auch im zweiten waren es kaum mehr und auch dieser ging mit 6:3 an den Kroaten. Nishikori fand zu keiner Zeit in sein Spiel, Cilic bestimmte sowohl das Tempo und gewann nahezu alle knappen Punkte.
Lediglich im dritten Satz als Cilic bereits 4:1 führte wurde es plötzlich etwas eng. Beim Spielstand von 4:2 wehrte Cilic jedoch zwei Breakbälle ab und ließ am Ende nichts mehr anbrennen. Cilic äußerte sich nach dem Spiel wie folgt zu dem Finale:
Ich habe das Gefühl, das mein Leben sich dadurch definitiv verändern wird. Es fühlt sich völlig unrealistisch an, auf einmal ‚Grand-Slam-Sieger‘ genannt zu werden
Er sollte sich daran gewöhnen, denn seit gestern Nacht ist er einer! 😉