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Die kroatische Handball-Nationalmannschaft hat sich gestern Abend mit einem eindrucksvollen 41:22-Erfolg gegen den Iran vorzeitig den Einzug ins Achtelfinale gesichert. Überragender Mann des Spiels war Torhüter Filip Ivic, der 19 Würfe gehalten und mit dieser Leistung eine Torwartdiskussion angestoßen hat.
Bisher läuft alles nach Plan für die kroatischen Handballer in Katar, gegen Österreich (32:30),Tunesien (28:25) und gestern Abend gegen den Iran (41:22) feierten die Cowboys erwartungsgemäß drei Siege in drei Spielen. Auch wenn die Ergebnisse bzw. die Punkteausbeute bisher ideal ist, die Art und Weise wie man sich bisher präsentiert hat, stellt nicht alle zufrieden. Selbst die Spieler haben zugegeben noch nicht bei 100% zu sein.
Vor dem Turnier stand vor allem ein Fragezeichen hinter Kroatiens Nr. 1 Mirko Alilovic, dieser fiel in der laufenden Saison wegen einer Verletzung mehrere Wochen aus wurde erst kurz vor der WM wieder fit. In Katar hat er gegen Österreich und Tunesien so gut wie durchgespielt und dabei ordentliche Leistungen gezeigt. Aber auch die kroatische Nr. 2, Filip Ivic, hat gestern ein erstes Ausrufezeichen gesetzt und Nationaltrainer Slavko Goluza gezeigt, dass er bereit ist auch in den entscheidenden Spielen Verantwortung zu übernehmen. 19 Würfe konnte er gegen den Iran entschärfen und war damit neben Zlatko Horvat der beste kroatische Spieler auf der Platte. Nach dem Spiel äußerte sich Ivic wie folgt zu seiner Leistung:
Ich bedanke mich beim Trainer für die Gelegenheit die er mir gegeben hat. Ich glaube Mirko hat in den ersten beiden Spielen einen hervorragenden Job gemacht und dass er mal eine Pause gebraucht hat. Mirko hat bisher super gehalten und ich glaube, dass auch ich heute super drauf war. Ich habe auf diese Chance gewartet und habe sie maximal ausgenutzt
In Kroatien gibt es nicht wenige Fans und Experten die mehr Einsatzzeiten für Ivic fordern und Goluza für seine „Sturheit“ in Sachen Torhüter kritisieren. Dieser hat in den Vergangenheit stets an Alilovic festgehalten, auch wenn dieser mal ein Loch hatte.
Ob es tatsächlich zu einem Wechsel im kroatischen Tor kommt ist zu bezweifeln. Darüber hinaus hat Alilovic mit 11 bzw. 13 Paraden keine schlechten Leistungen bisher gezeigt. Goluza hat mit Ivic seit gestern einen weiteren Spitzentorhüter bekommen, der seine gute Vereinsform nun auch in der Nationalmannschaft bestätigt hat. Dieser wird sicherlich im weiteren Verlauf des Turniers noch seine Chancen bekommen, hoffentlich auch dann, wenn Alilovic einen schlechteren Tag erwischt.