Gestern Abend standen die Hinspiele der 2. Qualifikationsrunde in der UEFA Europa League an. Aus kroatischer Sicht gab es wenig Grund zum Jubeln, während Hajduk und Rijeka ihre Spiele verloren, konnte sich immerhin Lokomotiva Zagreb zu Hause überraschend gegen PAOK Saloniki durchsetzen.
Nach dem ernüchternden 1:1-Unentschieden am Mittwochabend von Dinamo Zagreb in der Champions League-Qualifikation, gab es auch gestern in der Europa League-Qualifikation wenig positives aus kroatischer Sicht. Drei Teams aus der HNL waren gestern Abend im Einsatz und zwei davon stehen nach den Hinspielen bereits kurz vor dem Aus.
Hajduk Split musste gestern auswärts beim FC Koper aus Slowenien ran und verlor das Spiel knapp mit 2:3. Die Mannschaft von Damir Buric erwischte eine grausamen Start in die Partie und lag bereits nach 17. Minuten mit 0:2 hinten. Goran Milovic konnte in der 29. auf 1:2 verkürzen. In der zweiten Hälfte zeigte sich Split deutlich verbessert, fing sich jedoch ein vollkommen überflüssiges Tor zum 1:3. Hoffnung gibt jedoch der Treffer von Zoran Nizic in der 90. Minute, der nochmals auf 2:3 verkürzte und damit Hajduk noch die Chancen offen gehalten hat mit einem Sieg im Rückspiel doch noch in die nächste Runde einzuziehen.
Während Split noch hoffen darf, steht der HNK Rijeka nach einer 0:3-Heimklatsche gegen den FC Aberdeen kurz vor dem Aus. Rijeka ging alles großer Favorit in das Spiel und musste sich nach 13 Spielen im Europapokal erneut zu Hause geschlagen geben. Nach einer dominanten Anfangsphase fing sich der HNK mit der ersten Chance der Gäste durch Considine in der 38. Minute das 0:1. Auch im zweiten Spielabschnitt war Rijeka die spielbestimmende Mannschaft, blieb jedoch vor dem gegnerischen Tor zu harmlos. Die Quittung folgte prompt, Pawlett (52.) und McLean (75.) erhöhten auf 3:0 aus Sicht der Schotten. Rijeka benötigt damit für das Rückspiel kommende Woche in Aberdeen bereits ein Fußballwunder um sich für die 3. Runde zu qualifizieren.
Den besten Eindruck hat Lokomotiva Zagreb gestern Abend hinterlassen, Zagreb konnte sich vollkommen überraschend zu Hause mit 2:1 gegen PAOK Saloniki und den kroatischen Trainer Igor Tudor durchsetzen. Kolar brachte die Gastgeber in der 30.Minute mit 1:0 in Führung, ehe Andrijasevic in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auf 2:0 erhöhte. Im zweiten Spielabschnitt konzentrierte sich Zagreb auf die eigene Defensive und dies ging bis zur 92. Minute gut, doch dann fing man sich das 1:2 durch Mak. Aus Sicht von Lokomotiva war dieser Treffer mehr als unnötig und damit hat man sich eine super Ausgangslage verbaut.
Die Rückspiele finden bereits kommende Woche statt, sollte sich der Negativtrend der kroatischen Teams im Europapokal fortsetzen, kann es durchaus sein, dass ab kommender Woche kein einziges Team aus der HNL mehr international vertreten sein wird.