EuroBasket 2015: Kroatien erlebt Debakel gegen Tschechien

By | 14. September 2015
EuroBasket 2015: Kroatien erlebt Debakel gegen Tschechien

PIXSELL

Die kroatische Basketball-Nationalmannschaft ist nach einer 59:80-Niederlage im Achtelfinale der EuroBasket 2015 sang und klanglos gegen Tschechien ausgeschieden. Damit hat Kroatien auch die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio verpasst.

Sechstes Spiel, dritte Niederlage! Die EuroBasket 2015 ist für Kroatien bereits im Achtelfinale beendet, die Mannschaft von Trainer Velimir Peraovic musste sich gestern in Lille mit 59:80 gegen Tschechien geschlagen geben. Bojan Bogdanovic & Co.  sind nach diesem (erneut) glanzlosen Auftritt nicht nur hinter ihren eigenen Erwartungen zurück geblieben, sondern haben auch das Minimalziel „Olympia-Qualifikation 2016“ verpasst.

Was soll man zu solch einer katastrophalen Leistung noch schreiben? 24 Turnover und eine Trefferquote von 37 Prozent aus dem Feld sollten bereits alles sagen. Kroatien ist wie in allen Spielen bei der Europameisterschaft schläfrig, unkonzentriert und unmotiviert in die Begegnung gestartet. Tschechien hingegen war von der ersten Sekunden an bissig, aggressiv und körperlich präsent. Bereits nach dem ersten Viertel lag Kroatien mit -7 zurück. Auch im zweiten Viertel fand Kroatien zu keinem Zeitpunkt seinen Rhythmus, in der Offense fehlte es an der nötigen Kreativität und in der Defense an der Schnelligkeit. Mit 18:28 ging auch das zweite Viertel an Tschechien und Kroatien lag bereits zur Halbzeitpause mit -17 zurück.

Anders als gegen Mazedonien oder die Niederlande gab es in der zweiten Hälfte kein kroatisches Comeback mehr, Tschechien dominierte nach wie vor das Spiel und lag zwischenzeitlich mit +30 in Front. Bei Kroatien verletzte sich zu allem Überfluss auch noch Krunoslav Simon, der als einziger Spieler an diesem Tag seine „Normalform“ abrufen konnte. All die klangvollen Namen wie Ante Tomic, Bojan Bogdanovic oder Dario Saric enttäuschten auf ganzer Linie.

Beim Tschechien punkteten gleich fünf Spieler zweistellig: Jan Vesely (20), David Jelinek (13), Blake Schilb (12), Petr Benda (11) und Tomas Satoransky (10), während bei den Kroaten Bojan Bogdanovic (12), Roko Leni Ukic (10) und Mario Hezonja (10) ebenfalls zweistellig trafen.

Wer sich das Debakel nochmals im Video anschauen könnte, kann dies hier tun:

Es dürfte wohl kaum jemanden verwundern, dass Velimir Perasovic nach diesem enttäuschenden Abschneiden nach dem Spiel seinen Rücktritt bekannt gebeben hat.