Die kroatische U17-Nationalmannschaft ist im Viertelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft in Chile mit 0:1 an Mali gescheitert. Die Mini-Vatreni mussten sich zwar knapp, am Ende dennoch verdient gegen den Afrikameister geschlagen geben.
Der kroatische Titeltraum bei der U17-Weltmeisterschaft in Chile ist zu Ende gegangen, die Mini-Vatreni haben ihr Viertelfinalduell gestern Abend mit 0:1 gegen Mali verloren. Die Afrikaner präsentierten sich von Anfang an als die spielbestimmende Mannschaft und drängten bereits in den ersten Minuten auf den frühen Führungstreffer. In der 20. Minute war es dann soweit, Sekou Koita brachte Mali mit einem präzisen Flachschuss mit 1:0 in Front. Davor Lovren und Borns Sosa hatten im Anschluss die Chancen zum kroatischen Ausgleich, konnte diese jedoch nicht nutzen. Zur Halbzeitpause stand es nach wie vor 0:1 aus kroatischer Sicht.
Auch in der zweiten Hälfte agierte zunächst nur Mali in der Offensive, doch die Afrikaner verpassten es das zweite Tor zu erzielen und scheiterten immer wieder am erneut starken Adrian Semper im kroatischen Tor. Am Ende reichte der eine Treffer von Koita jedoch um für Mali den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen. Mali trifft in der Runde der letzten vier nun am kommenden Donnerstag auf Belgien oder Costa Rica.
Hier die Höhepunkte der Partie nochmals in der Videozusammenfassung:
Kroatiens Nationaltrainer Dario Basic äußerte sich wie folgt zu dem Spiel und dem WM-Aus: „In der ersten Halbzeit haben wir nicht so gespielt, wie man gegen ein Team wie Mali spielen sollte. Im zweiten Abschnitt haben wir unser Spiel mit schnellen Pässen durchgesetzt, aber wir haben unser Niveau aus den vorherigen Partien nicht erreicht. Daher haben wir den Sieg auch nicht verdient. Nichtsdestotrotz haben wir Großes erreicht. Wir sind ein kleines Land, aber wir sind ins Viertelfinale eingezogen und haben ein gutes Turnier gespielt. Natürlich bin ich traurig, weil ich glaube, dass wir eine große Chance verspielt haben. Ich hatte nach den Siegen gegen Nigeria und Deutschland das Gefühl, dass wir es den ganzen Weg schaffen könnten. Vielleicht nicht bis zum Ende, aber bis zum Ende der WM“.