Die kroatische Handball-Nationalmannschaft kassiert im zweiten Hauptrundenspiel eine herbe 24:32-Klatsche gegen Titelverteidiger Frankreich und verabschiedet sich damit vorzeitig von der EM 2016 in Polen.
Schluss, Aus, vorbei, die kroatischen Handballer haben sich heute Abend mit einer 24:32-Niederlage im zweiten Hauptundenspiel gegen Frankreich vorzeitig von der EM 2016 in Polen verabschiedet. Domagoj Duvnjak & Co. waren dem amtierenden Welt- und Europameister in allen Belangen unterlagen und kassierte bereits ihre dritte Niederlage in Folge gegen die Equipe Tricolore.
Während die Cowboys in den ersten 20. Minuten noch halbwegs mithalten konnten, zog Frankreich in der Schlussphase der ersten Hälfte immer mehr davon und lag bereits zur Halbzeitpause mit 16:10 in Front. Sowohl in der Offensive, als auch in der Defensive fand Kroatien zu keiner Zeit die richtigen Mittel um Frankreich ernsthaft etwas entgegenzusetzen. Die Verteidigung fehlte es an der nötigen Aggressivität und Zugriff und im Angriff fehlte schlichtweg das Tempo. Darüber hinaus machte Frankreichs Torhüter Thierry Omeyer seinen Namen als „Kroatien Schreck“ leider erneut alle Ehre und präsentierte sich in Bestform. Am Ende kam der 40-jährige auf 16 Paraden und war damit maßgeblich an dem Sieg seiner Mannschaft beteiligt.
Bester Werfer auf kroatischer Seite war Domagoj Duvnjak der 5 Treffer erzielte. Marko Kopljar, Ivan Sliskovic und Zlatko Horvat erzielten jeweils 3 Tore. Bei Frankreich zeigte neben Omeyer Luc Abala und Michael Guigou mit jeweils 5 Toren eine starke Leistung. Superstar Nikola Karabatic kam „nur“ auf 3 Treffer, glänzte jedoch als Vorlagen- und Taktgeber im französischen Spiel.
Auch wenn Frankreich als klarer Favorit in das Spiel ging, ist es dennoch bitter zu sehen wie weit Kroatien derzeit von der absoluten Weltspitze entfernt ist. Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass das Team von Zeljko Babic derzeit einen Umbruch durchlebt und das junge Team noch ein wenig (mehr) Zeit benötigt um sich zu finden. Bei Frankreich hingegen spielt nach wie vor die „goldene Generation“ rund um Daniel Narcisse, Nikola Karabatic, Thierry Omeyer und Michael Guigou zusammen.
Kroatien trifft kommenden Mittwoch zum Abschluss der Hauptrundephase auf Gastgeber Polen und hat nur noch theoretische Chancen auf ein Weiterkommen.