antsyd, UEFA Champions League, © depositphotos.com
Was war das für ein bitterer Abend gestern für Juventus Turin und Mario Mandzukic. Der italienische Meister sah lange Zeit wie der sichere Sieger aus und fing sich erst in der 90. Minute den 2:2-Ausgleich durch Thomas Müller, der den Bayern die Verlängerung sicherte.
Turin, bei dem Mandzukic zu Beginn angeschlagen nur auf der Ersatzbank saß, ging bereits nach 5. Minuten durch Paul Pogba mit 1:0 in Führung. Juan Cuadrado erhöhte in der 28. Minute auf 2:0 und brachte die alte Dame auf Viertelfinalkurs.
Die Bayern taten sich gegen die kompakte Defensive der Italiener äußerst schwer, erst in der 73. Minute gelang den Gastgeber der 1:2-Anschlusstreffer durch Robert Lewandowski. Eine Minute zuvor wurde Mandzukic für Alvaro Morata eingewechselt.
Bis zur 90. Minute konnte Juve das 2:1 halten, fing sich dann jedoch in alle letzter Sekunde doch noch den 2:2-Ausgleich durch Thomas Müller. In der Verlängerung machte der deutsche Rekordmeister dann „den Sack zu“, zunächst brachte der eingewechselte Thiago die Bayern in der 108. Minute mit 3:2 in Front, ehe Juve Leihgabe Kingsley Coman mit dem 4:2 für die Vorentscheidung sorgte.
Mandzukic ackerte und kämpfte nach seiner Einwechselung in gewohnter Manier, konnte am Ende jedoch auch nichts gegen das Aus tun. Während der Kroate nach 2:2-Hinspiel noch für seinen Einsatz und seine Torvorlage gefeiert wurde, stichelte sein Ex-Trainer und „Lieblingsfreund“ Pep Guardiola nach dem Spiel gegen seinen ehemaligen Spieler: „Es war leichter als Mandzukic ins Spiel gekommen ist, denn er ist im Strafraum gefährlich und nicht weit weg vom Tor. Morata hat uns zuvor große Probleme bereitet.“
Mit Luka Modric (Real Madrid) und Ivan Rakitic (FC Barcelona) sind damit „nur noch“ zwei Kroaten in der UEFA Champions League dabei. Am morgigen Freitag findet die Auslosung der Runde der letzten acht im Schweizer Nyon statt.