Bittere Nachrichten für den kroatischen Basketballverband HKS und vor allem die kroatischen Basketball-Fans, aktuellen Medienberichten zu Folge droht Kroatien der Rauswurf bzw. der Ausschluss von der EM 2017.
Der Machtkampf im europäischen Basketball geht in die nächste Runde und droht nun vollkommen zu eskalieren. Die europäische Basketball-Federation FIBA hat vergangene Woche die Verbände aus Spanien und Russland von der EM 2017 suspendiert. Zwölf weiteren Nationen, darunter auch Kroatien, droht ebenfalls diese Sanktion. Das teilte die FIBA Europe allen betroffenen Nationen in einem Schreiben mit.
Hintergrund der Eskalation ist ein anhaltender Streit zwischen der FIBA und den nationalen Verbänden bzgl. der neuen Champions League, die die FIBA kommende Saison in Europa einführen möchte. Viele nationalen Verbände möchten jedoch nicht an diesem Wettbewerb teilnehmen und werden zukünftig weiterhin in der Euroleague bzw. dem Eurocup spielen, diese sind aber Konkurrenz-Wettbewerbe zur neuen Champions League.
Die vom Wettbewerbsausschluss betroffenen Verbände haben nun bis Mittwoch Zeit sich zu äußern in welchen Wettbewerben sie zukünftig spielen möchten. Im worst case-Fall droht den Verbänden auch ein Ausschluss von den Olympischen Spielen 2016 in Rio.
Auch in Kroatien hat dieser Zwist zwischen FIBA und den Verbänden zu einem Streit geführt. Mit Cedevita und Zadar haben bereits zwei kroatische Vereine angekündigt zukünftig weiterhin in der Euroleague und dem Eurocup zu spielen. HKS-Präsident Ivan Suker hatte bei einem Verharren dieser Entscheidung angekündigt beide Vereine zu suspendieren um einer Sperre der FIBA aus dem Weg zu gehen: „Sollte die beiden Vereine nicht davon abrücken in der Euroleague und dem Eurocup zu spielen, müssen wir sie suspendieren im Interesse des kroatischen Basketballs. Die Nationalmannschaft und die nationale Mannschaft steht über allen.“ Es wird spannend zu sehen wie es in diesem Fall weitergeht.