HNS
Der ehemalige kroatische Nationaltrainer Niko Kovac hat gestern Abend den Klassenerhalt mit Eintracht Frankfurt geschafft. Kovac und sein Team setzten sich im Relegations-Rückspiel mit 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg durch und werden damit auch kommende Saison erstklassig spielen.
Als Niko Kovac Anfang März das Kommando bei Eintracht Frankfurt übernahm war die Skepsis groß, sowohl bei den eigenen Fans und den Experten. Kaum einer traute dem 44-jährigeb Ex-Profi zu die Klasse mit der SGE zu halten. Knapp drei Monate später ist Kovac der gefeierte Held in Frankfurt, mit einem 1:0-Erfolg gestern Abend im Relegations-Rückspiel gegen den 1. FC Nürnberg hat sich die Eintracht den Last Minute-Klassenerhalt gesichert.
Wie groß der Anteil von Kovac an diesem Erfolg ist belegt die Tatsache, dass sowohl der Torvorbereiter (Mijat Gacinovic) als auch der Siegtorschütze (Haris Seferovic) in beiden Relegationsspielen das Vertrauen von Kovac erhalten haben, obwohl beide zuvor keine tragende Rolle bei der SGE spielten. Der Schweizer Seferovic beendete mit dem Tor in der 66. Minute seine Durststrecke von über 1.400 Minuten ohne Treffer in der Liga.
In 9 Spielen mit der Eintracht holte Kovac 12 Punkte. Mit diesem Punkteschnitt über die gesamte Saison hätte die Eintracht den Klassenerhalt problemlos ohne den Umweg Relegation geschafft.
Kovac äußerte sich nach dem Spiel wie folgt zu dem Erfolg: „Gott sei Dank sind wir noch in der 1. Liga. Das ist unter dem Strich verdient. Ich freue mich, dass wir es geschafft haben, aber ich habe Mitgefühl mit den Nürnbergern. Es wäre aber tragisch gewesen, wenn wir es nicht geschafft hätten. Mit dem Tor haben wir die gesamte Saison vergessen gemacht.“
Nach der erfolgreichen WM-Qualifikation 2014 mit Kroatien ist dies der größte Erfolg in seiner noch jungen Trainerlaufbahn. Kovac wird auch kommende Saison, gemeinsam mit seinem Bruder und Co-Trainer Robert, auf der Frankfurter Trainerbank sitzen. Es wird spannend zu sehen wie sich die SGE in der neuen Spielzeit präsentiert.