Der kroatische Nationalspieler Alen Halilovic tut sich seit seinem Wechsel zum Hamburger SV sehr schwer Fuß zu fassen in der Fußball Bundesliga. Durch den Trainerwechsel von Bruno Labbadia zu Markus Gisdol könnte sich jedoch eine neue Chancen für den 20-jährigen ergeben.
Fünf Spiele, ein Tor, so lautet die bisherige Saisonbilanz von Alen Halilovic beim Hamburger SV. Auf den ersten Blick klingt das nicht allzu schlecht, schaut man sich die Zahlen jedoch etwas genauer an, wird einem schnell bewusst, dass Halilovic sich sehr schwer tut seinen Platz bei den Hanseaten zu finden. Insgesamt stand der Kroate lediglich 89 Minuten für den HSV auf dem Feld, sprich rd. 18 Minuten durchschnittlich pro Spiel. Diese Einsatzzeiten liegen deutlich unter den Erwartungen die Halilovic vor seinem Wechsel in die Bundesliga hatte.
Hauptgrund für die wenigen Spielminuten war wohl Ex-Trainer Bruno Labbadia, der vergangene Woche entlassen wurde. Labbadia galt und gilt nicht als ausgewiesener „Förderer der Jugend“. Am vergangenen Wochenende bei der 0:1-Pleite gegen den FC Bayern stand Halilovic nicht mal im Hamburger Kader. Mit Markus Gisdol hat der HSV bereits einen neuen Trainer gefunden, der ehemalige Cheftrainer der TSG 1899 Hoffenheim ist deutlich offener in Sachen Nachwuchsförderung und bekannt dafür jungen Spielern „Vertrauen zu schenken“.
Gisdol hat bereits angekündigt, dass alle Spieler eine neue Chance erhalten werden, auch Halilovic. Ob der kroatische Nationalspieler gegen Hertha BSC Berlin den Sprung von der Tribüne ist die erste Elf schaffen wird sich heute zeigen. Offen ist derzeit auch noch die Frage wo Gisdol Halilovic einsetzen wird, während Labbadia den 20-jährigen eher auf den Außen eingesetzt hat, scheint Gisdol mit Halilovic als Spielmacher hinter den Spitzen zu planen.