Die europäische Fußball-Union UEFA hat wenige Tage nach dem Hakenkreuz-Skandal beim EM-Qualifikationsspiel zwischen Kroatien und Italien offiziell ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Medienberichten zu Folge wird ein Urteil frühestens bis Mitte Juli erwartet. Der kroatischen Fußballverband HNS droht neben einer erneuten Geldstrafe, auch ein Punktabzug in der EM-Qualifikation und sogar ein kompletter Rauswurf vom Turnier.
Vier Tage nach dem unfassbaren Hakenkreuz-Skandal von Split bestimmt dieser Vorfall nach wie vor die Sportberichterstattung in Kroatien. Mittlerweile hat die europäische Fußball-Union UEFA offiziell ein Ermittlungsverfahren gegen den kroatischen Fußballverband HNS eröffnet, welches frühestens bis Mitte Juli abgeschlossen sein soll. Laut der SN wird die Urteilsverkündung für den 16. Juli erwartet, bis dahin darf weiterhin darüber spekuliert werden welche Strafe der HNS erhält.
Auch wenn es sich diesmal nicht direkt um Fan-Ausschreitungen gehandelt hat, wird der HNS mindestens eine Geldstrafe zahlen müssen. Darüber hinaus könnten Kroatien auch Punkte in der EM-Qualifikation abgezogen werden und im worst case droht sogar der Ausschluss von der EM 2016. Leider war/ist das eingebrannte Hakenkreuz in den Rasen vom Poljud-Stadion nicht der erste rassistische Vorfall rund um die kroatische Fußball-Nationalmannschaft und die Frage ist wie lange die UEFA solche Zwischenfälle mir kroatischer Beteiligung noch dulden wird.
Entscheidend wird wohl sein welche Ermittlungserkenntnisse in den kommenden Tagen und Wochen über die Täter zum Vorschein kommen und inwiefern der HNS diese Straftat hätte verhindern können. Laut Ante Maslov, der die Rasenpflege in Split verantwortet, war diese Tat lange im Vorfeld geplant und nicht durch seine Mitarbeiter verursacht: „Das Hakenkreuz hätte nicht mit unserem Equipment in den Rasen gebrannt werden können. Ich bin mir sicher, dass meine Mitarbeiter nichts damit zu tun haben“.