Zwei Spiele, zwei Siege! Man sollte meinen die Stimmung im kroatischen Hanbdall-Lager sei bestens, doch die Spieler sind nicht zufrieden mit ihren bisherigen Leistungen. Vor allem die Defensivarbeit bereitet ihnen Sorgen, Nationaltrainer Slavko Goluza erkennt eine Steigerung und ist zuversichtlich das dies im weiteren Turnierverlauf besser wird.
Kroatiens Handballer konnten mit dem 31:29 Sieg gegen Slowenien den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde feiern, doch die Spieler sind noch nicht wirklich zufrieden mit ihren eigenen Leistungen in den beiden bisherigen Vorrundenspielen und wissen das es ohne eine deutliche Steigerung sehr schwer wird das Ziel Europameisterschaftstitel zu erreichen.
Die Defensive muss stabiler werden!
Ivan Cupic der gestern mit 9 Toren zu den Besten bei den Cowboys gehörte freute sich über die 2 Punkte und den Sieg, machte jedoch deutlich dass sich die Defensivarbeit der gesamten Mannschaft verbessern muss.
Wir wussten das es schwierig wird, die Slowenen sind immer unangenehm aber am Ende haben wir verdient gewonnen. Wir haben gut rotiert und es ist gut das alle Spielzeit erhalten haben. Der Angriff war solide, aber die Verteidigung müssen wir im weiteren Turnierverlauf noch verbessern. Ich hoffe das uns diesbereits in der Partie gegen die Norweger gelingt und wir mit 4 Punkten in die zweite Runde gehen.
Auch Mirko Alilovic zeigte sich selbstkritisch nach dem Sieg gegen Slowenien.
Wenn wir so weitermachen endet das nicht gut für uns! Wir müssen einfach die Probleme in der Verteidigung beheben. Wir sind gut im Angriff auch wenn heute der Abschluss von Außen ein wenig fehlte. Das Spiel haben wir entschieden als wir auf 4 Tore davongezogen sind. Wie auch immer, am wichtigsten sind die zwei neuen Punkte.
Blazenko Lackovic zeigte nicht nur durch seine 5 Tore eine gute Partie gestern, sondern war vor allem in Anrgiff stets in der Rotation und hat den Druck aus dem Rückraum auf die slowenische Defensive aufrechterhalten. Doch auch Lac sieht noch Verbesserungspotenzial im kroatischen Spiel.
Wir haben zwei sehr harte Gegner geschlagen, aber wir kommen nicht in den den richtigen Rhythmus um aus einer starken Verteidigung heraus Gegenangriffe und Halbkonter zu entwickeln. Wir haben uns im Angriff sehr stark aufgerieben und viele Fehler fabriziert um diese dann in die Verteidigung wieder zu korrigieren. Wir müssen noch an den Einzelheiten arbeiten, den Fokus auf die Verteidigung legen und in den entscheidenden Spielphasen den Druck erhöhen um auch mal ein Spiel leichter zu gewinnen. Wir wachsen, es gabgute Situation aber wir spielen nicht konstant genug.
Kreisläufer Igor Vori schloss sich seinen Teamkollegen an.
Es war ein gutes, hartes Spiel. Als wir 5 Tore Vorsprung hatten haben wir Sie durch leichtsinnige Dummheiten wieder ins Spiel zurückgebracht. Die Erfahrung und Qualität haben am Ende jedoch ausgereicht. Wir müssen unsere Leistungen steigern am an die höheren Ziele zu denken.
Goluza glaubt an seine Mannschaft und ist sich sicher das die Leistungen im weiteren Turnierverlauf besser werden
Sicherlich war dieses Spiel sehr wichtig, aber ich habe auch den Blick auf die Details, denn wir spielen ein Turnier. Vielleicht waren manche Dinge nicht so toll, aber ich muss sagen das ich die Spieler die gegen Island auf der Platte standen gestern in den Fitness-Raum geschickt habe und nicht ins Training. Wir steigern uns allmählich, wir waren erneut nicht vollständig und ich denke wir sind auf einem gutem Weg.
Goluza hat die Fehler aus dem Slowenien-Spiel noch im Kopf, schaut jedoch bereits auf das kommende Spiel am Freitag gegen Norwegen.
Wir sindein Mal in ein schwarzes Loch gefallen, haben einige Bälle verschenkt und die Überzahlt nicht ausgenutzt. Stattdessen haben wir Prost ins Spiel gebracht und anstatt das Spiel zu beende haben wir Slowenien eine neue Möglichkeit gegeben ins Spiel zurückzukommen. Nun konzentrieren wir uns auf das Spiel gegen Norwegen. Es wäre gut 4 Punkte in die zweiten Runde nach Novi Sad mitzunhemen, dort erwarten uns sehr harte Gegner und jeder Punkt wird von großer Bedeutung sein.
Die Slowenen scheinen nicht zu sehr enttäuscht zu sein über die Niederlage und möchten mit einem Sieg gegen Island noch die Hauptrunde erreichen. David Spiler äußerte sich dazu wie folgt.
Ich bin nicht enttäuscht, es gibt keinen Grund dazu! Wir haben zu viele Würfe verfehlt um erfolgreich zu sein. Die Rechnung ist nun einfach, wir drücken den Isländern die Daumen gegen Norwegen so das wir am Ende mit einem Sieg gegen die Issis mit 2 Punkten noch in die Hauptrunde einziehen. Das wäre ein perfektes Ergebnis für diese junge Mannschaft.