Der Job eines Nationaltrainers ist oftmals sehr nervenaufreibend, vor allem wenn man Trainer der kroatischen Fußball-Nationalmannschaft ist. Igor Stimac hat nach leichten Startschwierigkeiten nun ideale Voraussetzungen um den sportlichen Erfolg wieder in den Fokus zu stellen!
Als Nationaltrainer hast du permanent Druck, von allen Seiten. Nervige Journalisten, unzfriedene Spieler und Millionen von Besserwissern vor dem TV. Auch Igor Stimac muss sich mit diesen Gegebenheiten auseinandersetzen, dennoch hat der 45-jährige vor den beiden WM-Qualifikationsspielen gegen Mazedonien (12.10) und Wales (16.10) eine nahezu ideale Ausgangssituation.
Bis auf Ivo Ilicevic und Ivica Olic muss Stimac auf keinen seiner Spieler verletzungsbedingt verzichten. Auch in der Abwehr kann er (langsam) aber sicher wieder aus dem vollen schöpfen, Vedran Corluka kann schmerzefrei spielen und auch Dejan Lovren steht ihm wieder zur Disposition. Allein dieser Umstand macht ihn in Sachen Darijo Srna wieder flexibel, der Kapitän kann je nach Gegner oder Bedarf sowohl hinten rechts spielen oder ins Mittelfeld rücken.
Auch im Mittelfeld herrscht neben der hohen Konkurrenz-Situation auch ein immense Qualität. Nahezu alle Spieler bekommen regelmäßige Einsätze in Ihren Vereinen und zeigen dabei gute Leistungen. Sei dies nun Ivan Perisic, Ivan Rakitic, Milan Badelj, Ognjen Vukojevic, Josip Radosevic oder Luka Modric. Letzterer befindet sich derzeit sicherlich noch in seiner Eingewöhnungsphase bei Real Madrid, aber er hat definitiv eine andere körperliche und psyschische Verfassung seit seinem Wechsel zu den Königlichen.
Die größten Luxusprobleme hat Stimac aber im Sturm, mit Mario Mandzukic und Nikica Jelavic hat er wohl eins der derzeit besten Sturm-Duos in ganz Europa. Beide Angreifer treffen derzeit wie sie wollen und befinden sich in absoluter Topform. Aber auch Nikola Kalinic zeigt konstant gute Leistungen bei Dnipro und selbst Eduardo ist ein Leistungsträger der Vatreni und stets da, wenn er gebraucht wurde.
Stimac hat definitiv die Qual der Wahl, aber es gibt schlimmere Probleme. Er selbst ist zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und der Stimmung während der Vorbereitung.
Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit und Art und Weise wie sich die Spieler während dieser Vorbereitung präsentieren. Das Engagement und die Motivation stimmen und das sind die Grundvoraussetzungen für das, was uns in Skoplje erwartet.
Es bleibt nur zu hoffen, dass die Jungs die Leistung am Freitag auch im Spiel gegen Mazedonien und vier Tage später in Osijek gegen Wales auf den Platz bringen!
via SN