Zweites Spiel, zweite Nullnummer. Auch gegen Russland konnten die jungen Vatreni trotz deutlicher Spielüberlegenheit keinen Treffer erzielen. Wenn es „doof“ läuft qualifiziert sich die Mannschaft von Trainer Ivan Gudelj auch mit einem Erfolg am letzten Spieltag gegen Ukraine nicht für das Halbfinale.
Kroatiens Nationaltrainer Ivan Gudelj war die Wut nach dem erneuten 0:0 Unentschieden gegen Russland deutlich anzusehen. Erneut war sein Team die besser Mannschaft und erneut verpassten es die jungen Vatreni den Sack zuzumachen. Doch Gudelj ärgert sich weniger über das Ergebnis, sondern viel mehr über die Art und Weise wie seine Spieler agiert haben.
Was willst du machen, du kannst nicht ins Tor hineinlaufen. Uns fehlt das kollektive Spiel, Russland ist in der zweiten Halbzeit total eingebrochen und wir haben das nicht ausgenutzt. Wir waren die deutlich bessere Mannschaft, aber was hast du davon wenn du vorne nicht triffst. Wir dürfen nicht egoistisch sein, Tatsache ist, dass wir uns das Leben schwerer machen als der Gegner
Die Ausgangslage könnte besser sein aus kroatischer Sicht. Durch den 2:1 Erfolg Italiens gegen die Ukraine ist Kroatien auf den dritten Rang gerutscht. Russland und Italien haben jeweils 4 Punkte nach den ersten beiden Spieltagen, die Russen führen die Gruppe B dank des besseren Torverhältnisses an. Am letzten Spieltag kommt es zum Duell zwischen Russland und Italien, sollte diese Begegnung Unentschieden enden, benötigt Kroatien mindestens einen 2:0 Erfolg, je nach Unentschieden auch ein höheren Sieg. Endet das Spiel zwischen Russland und Italien nicht Unentschieden, reicht den jungen Vatreni ein Erfolg, egal in welcher Höhe. Ein Sieg am Samstag gegen die Ukraine ist daher Pflicht!